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Warum ist Logopädie wichtig?
Das Fachgebiet der Logopädie beschäftigt sich mit Defiziten bzw. Funktionseinschränkungen von Sprache und dem Sprechen, im speziellen mit der Diagnose und Behandlung von Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- und Hörstörungen. In der Therapie geht es darum, die Kommunikationsfähigkeit herzustellen, wieder herzustellen, zu verbessern oder zu optimieren. Der Vielzahl von kommunikativen Störungsbildern steht auch eine Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten gegenüber. Das Ziel der Therapie ist, durch spezielle Übungen diese kommunikativen Defizite zu beseitigen. Die logopädische Therapie beinhaltet keine Medikamente.
Aus der Geschichte der Logopädie
Das Wort Logopädie kommt aus der altgriechischen Sprache und bedeutet Sprecherziehung. Den Begriff gibt es seit 1913, aber erst 1924 wurde die Bezeichnung offiziell in den medizinischen Fachjargon aufgenommen. Der Initiator war der Wiener Arzt Emil Fröschel, der 1924 auch die erste Gesellschaft für Logopädie und Phoniatrie geründet hat. Damit erlangte der Fachbereich eine qualitative Eigenständigkeit, was 1980 zum akademischen Berufsbild des Logopäden führte. Diese Ausbildung wurde dann 1961 vereinheitlicht. Der/die Logopäde(in) zählt zu einem medizinisch technischen Assistenzberuf, wie die Physiotherapie oder der Ergotherapie. Logopäden therapieren auf ärztliche Verordnung und arbeiten mit Phoniatern und Pädaudiologen zusammen. Zu diesen Fachgruppen gehören auch HNO-Ärzte mit einer Zusatzausbildung für Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schluckstörungen sowie Hörstörungen.
Welche Ausbildung hat ein Logopäde/in?
Die Ausbildung als Logopäde/in dauert 3 Jahre. Diese wird von verschiedenen Bildungsträgern angeboten und ist ein staatlich anerkannter Heilberuf. Während der Ausbildung werden Techniken und Behandlungsmethoden der Logopädie, in Theorie und Praxis, vermittelt. Der Abschluss bildet die staatliche Prüfung. Wichtig in dieser Fachrichtung sind die praktischen Erfahrungen, den jeder Patient ist anders und das erfordert vom Therapeuten auch eine gute Menschenkenntnis und Einfühlungsvermögen, welches als theoretisches Wissen nur schwer zu vermitteln ist. Die praktischen Erfahrungen werden in Kliniken und logopädischen Praxen vermittelt.
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